Neugestaltung der Landstraße vom Musiktheater bis zur Fuzo: Landstraße wird zur Flaniermeile


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Wirtschaftstreibende begrüßen Begegnungszone – Neuerung: PKW-Verkehr nur noch in Richtung Norden

Die Landstraße gilt zwischen Schillerpark und dem künftigen Musiktheater als wenig attraktiv. Nach dem Muster der Herrenstraße soll die Landstraße südlich der bestehenden Fußgängerzone als Begegnungszone neu gestaltet werden. Die Pläne wurden kürzlich im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von Stadt Linz und Wirtschaftskammer Linz unter Führung von Obmann Klaus Schobesberger den betroffenen Geschäftsleuten präsentiert, die sich durchaus zustimmend äußerten.

Neben dem genannten Landstraßenabschnitt umfasst das Projekt auch den Vorplatz der Martin-Luther-Kirche an der Johann-Konrad-Vogel-Straße. Für den Linzer Vizebürgermeister und Verkehrsreferenten Klaus Luger ergibt sich damit die Chance auf eine städtebauliche Aufwertung dieses wertvollen innerstädtischen Abschnitts. Bis Mitte Jänner soll die Detailplanung vorliegen, daraufhin die Feinabstimmung mit Wirtschaft und Bevölkerung erfolgen, sodass laut Stadt-Vize Luger im Frühling 2011 mit den Bauarbeiten begonnen werden könnte.

Anfang 2009 wurden in der Klosterstraße und in der Herrenstraße so genannte Mischverkehrsflächen als Begegnungszonen auf Probe eingerichtet. Die Fahrbahnen wurden auf Gehsteigniveau angehoben. FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen können sich gemeinsam auf einer Verkehrsfläche bewegen. Bislang gab es eine überwiegend  positive Resonanz. Erfahrungen im Ausland haben darüber hinaus gezeigt, dass Unfälle mit Personenschaden in diesen Zonen zurückgegangen sind.

Die südliche Landstraße erfüllt vielfach die Voraussetzungen, um eine großräumige Begegnungszone zu realisieren, die gleichzeitig Flanierbereich und eine besser als bisher frequentierte Kommunikations- und Shoppingmeile werden könnte. Wesentliche Neuerung: Der Individualverkehr wird in Zukunft ab der Goethe-Kreuzung nur noch in Richtung Norden gestattet sein. Die Querstraßen bleiben in ihrer Verkehrsführung unverändert. Zudem sollen der Platz vor der Studienbibliothek sowie die Johann-Konrad-Vogel-Straße vor der Martin-Luther-Kirche neu gestaltet werden.

Vor allem mit der Fertigstellung des Linzer Musiktheaters im Jahr 2013 wird die Landstraße eine städtebauliche Aufwertung erfahren. „Für die südliche Landstraße möchten wir Verkehrsflächen schaffen, die die LandstraßenbesucherInnen zum Flanieren und Kommunizieren einladen. Gleichzeitig soll mit diesem Projekt den Interessen der Wirtschaft und der Geschäftsleute in diesem Bereich entgegen gekommen werden. Gemeinsam könnte es so gelingen, eine durchgehende, hochwertige innerstädtische Zone zwischen dem Hauptplatz im Norden  und dem neuen Musiktheater im Süden entstehen zu lassen“, betont Verkehrsreferent Klaus Luger die städtebauliche Bedeutung des Projekts.