Das war der Titel einer Gedenk- und Diskussionsveranstaltung der SPÖ Oberösterreich im ehemaligen Centralkino zu 65 Jahre Ende des Faschismus in Österreich. Im Zentrum der Diskussionsveranstaltung stand die Frage, was über bloße Erinnerungsarbeit hinaus notwendig ist, um auf der wachsenden rechtsextremen Szene in Oberösterreich begegnen zu können. Einen Beitrag hierzu liefert das Buch “Rechtsextrem”, das von Christa Bauer und Willi Mernyi, beide Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), verfasst wurde und am 5. Mai im Rahmen der Diskussionsveranstaltung von der Autorin vorgestellt wurde. Das Video zur Veranstaltung:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=XbfXyYW9fEQ[/youtube]Die beiden AutorInnen haben für das Buch viele Hintergründe zu rechtsextremen Jugendkulturen, deren “Codes” und Zeichen recherchiert. Die Berichte zu rechtsextremer Musik, Kleidung, Symbolen und Organisationen bieten praxisnahe Informationen insbesondere für jene, die mit jungen Menschen zu tun haben. Bei der Buchpräsentation erläuterte Christa Bauer, dass das Buch mit dem Ziel verfasst wurde, LehrerInnen, JugendgruppenleiterInnen, SozialarbeiterInnen, BetriebsrätInnen, AusbildnerInnen und Eltern Hintergrundinformationen zur rechtsexremen Szene zu liefern. Das Buch kann auf der Homepage des Mauthausen Komitees bestellt werden: http://www.mkoe.at/
Christa Bauer konnte auch berichten, dass das MKÖ in Zusammenarbeit mit “147 – Rat auf Draht” eine Hotline zum Thema Rechtsextremismus eingerichtet hat. Unter 0810 500 199 können jene, die mehr Informationen zu den im Buch behandelten Themen haben möchten, anrufen. Aber auch jenen, denen Symbole oder sonstige Signale rechtsextremer Gesinnung an Menschen in ihrem Umfeld auffallen, wird bei der Hotline Beratung angeboten. Nicht selten, so Christa Bauer, wissen die Menschen nämlich nicht, wie sie das Thema ansprechen sollen.
Es bleibt an dieser Stelle nur noch Christa Bauer und ihren KollegInnen weiterhin viel Energie für ihre Aufklärungsarbeit zu wünschen.